Zuwenig für die arbeitenden Menschen
Stellungnahme zum Ergebnis des Autogipfels
Die Kurzarbeit ist sicherlich Massenkündigungen vorzuziehen. Trotzdem bedeutet sie für die Beschäftigten langfristig empfindliche Gehaltseinbussen, welche durch die Zuschüsse des AMS nicht kompensiert werden.
Die finanzielle Entlastung liegt bei dieser beschäftigungssichernden Maßnahme ausschließlich bei den Unternehmern.
Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder nach dem Autogipfel.
Nach Auffassung der KPÖ sollten finanzielle Zusagen an die Zulieferfirmen aber mit einem verstärkten Einfluss der öffentlichen Hand in den Betrieben, mit einer Beschränkung der Managergehälter und mit Beschäftigungsgarantien verknüpft werden. Davon war beim Treffen im Bundeskanzleramt überhaupt nichts zu erkennen.
Parteder: „Solange der Staat nur folgsam nachvollzieht, was die Konzerne vorschlagen, ist keine echte Wende zum Besseren in Sicht. Die Interessen der arbeitenden Menschen werden noch immer zweitrangig behandelt. Dabei haben sie – im Unterschied zu den Konzernen – die Krise nicht verursacht, deshalb dürfen ihnen jetzt nicht alle Lasten aufgebürdet werden.“
Veröffentlicht: 9. Januar 2009