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Zum 70. Jahrestag der Entfesselung des 2. Weltkrieges

Der Ruf "Nie wieder Krieg" ist berechtigt und aktuell

Vor 70 Jahren, am 1. September 1939, hat das faschistische Deutschland mit dem Überfall auf Polen den 2. Weltkrieg angezettelt. Der gebürtige Österreicher Adolf Hitler wollte auf diesem Wege die Weltherrschaft für Deutschland erringen, ehemalige Offiziere des österreichischen Bundesheeres beteiligten sich an verantwortlicher Stelle an Kriegsverbrechen, viele Österreicher kämpften bis zum Ende als Soldaten in der Nazi-Wehrmacht.
Die Statistik der gefallenen und verwundeten Soldaten, der zivilen Kriegsopfer und der Zerstörungen auf dem Gebiet Österreichs zeugt vom Wahnsinn des Krieges. Sie zeigt auch, wie berechtigt der Ruf „Nie wieder Krieg“ ist.
Die KPÖ hat schon frühzeitig vor dem Hitler-Faschismus und dem von ihm vorbereiteten Krieg gewarnt. Über 2.000 KommunistInnen ließen im Kampf für ein freies, unabhängiges und demokratisches Österreich ihr Leben. Der von KommunistInnen geleistete Widerstand bildete einen wesentlichen Teil des von den Alliierten im „Moskauer Memorandum“ 1943 angemahnten „eigenen Beitrag des österreichischen Volkes“ für seine Befreiung. Sichtbaren Ausdruck fand der Anteil der KPÖ an der Befreiung durch die Unterschrift Johann Koplenigs, des Vorsitzenden der KPÖ, unter die Unabhängigkeitserklärung der Republik Österreich im April 1945.

Für die steirische KPÖ ist 70 Jahre nach der Entfesselung des 2. Weltkrieges das Eintreten für Frieden und Abrüstung und gegen alle Formen des Militarismus selbstverständlich. Krieg ist stets inhuman und die tiefgreifendste Menschenrechtsverletzung überhaupt. Krieg heizt den Terror an, den er zu bekämpfen vorgibt. Frieden kann man nicht herbei bomben.

Wer versucht, Hitlers Angriffskrieg zur „Verteidigung der Heimat“ umzudeuten, wer heutzutage in Kameradschaftsbünden und rechtsextremen Verbänden die Nazi-Soldaten als Helden verehren will, der wird stets auf unseren Widerstand stoßen.

Franz Stephan Parteder

Veröffentlicht: 31. August 2009

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