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Wohnen bald noch teurer?

Der neue Grazer berichtet über KPÖ-Kritik an Verkauf der Wohnbaudarlehen

Wohnen bald noch teurer?

LH-Stv. Kurt Flecker will Wohnbaudarlehen des Landes verkaufen – und erntet heftige Kritik

Heftige Kritik an den Plänen von SP-Soziallandesrat Kurt Flecker übt KP-Klubchef Ernest Kaltenegger: Der Verkauf von Wohnbaudarlehen des Landes an Banken bedeute zwangsläufig einen Rückgang der Wohnbautätigkeit und führe zu einem Preisschub bei Wohnungen. "Eine äußerst kurzsichtige Politik, die vor allem sozial schwächere Personen trifft", so Kaltenegger. Auch der für den Wohnbau zuständige Landesrat Johann Seitinger, die Wirtschaft und die Gewerkschaft kritisieren den Einsatz von Wohnbaumitteln zur Budgetsanierung. Derzeit hat das Land im Wohnbaubereich 3,9 Milliarden Euro Schulden bei Banken und Wohnbaugesellschaften. Flecker beruhigt: "Wir machen eine Art von Sparguthaben des Landes zu Geld. Für die Bürger ändert sich nichts. Sie leisten dann die Rückforderungen einfach nicht mehr an das Land, sondern etwa an eine Bank." Und er verspricht: "Natürlich wird auch künftig nicht weniger gebaut und es werden auch ausreichend Mittel für die Wohnbauförderung bereitgestellt – aus dem Budget!" Kaltenegger kritisch: "Das ist ja so, als ob ein Pleitier für einen anderen bürgt."

(Der neue Grazer, 22.2.07)

Veröffentlicht: 22. Februar 2007

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