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Wettcafés: KPÖ fordert Standortabgabe

Kaltenegger will Glücksspiel-Wildwuchs einen Riegel vorschieben

In der Steiermark gibt es kaum noch einen Ort, in dem es nicht ein umfangreiches Angebot an Wettcafés gibt. Gleichzeitig steigt die Zahl der Spielsüchtigen rasant an, auch von Überfällen auf Lokale, die Glücksspiele anbieten, ist schon fast wöchentlich zu lesen. Das sagte KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger vor den Beratungen der Landtagsausschüsse am 10. Oktober 2006.

Die KPÖ hat bereits mehrmals vor dieser Entwicklung gewarnt und das Glücksspiel im steirischen Landtag zum Thema gemacht. Nun liegt ein KPÖ-Antrag auf dem Tisch, eine Standortabgabe auszuarbeiten und dem Landtag zur Beschlussfassung vorzulegen.
Dadurch soll einerseits der Wildwuchs an Glücksspiellokalen eigedämmt und andererseits den Betroffenen geholfen werden.

Kaltenegger: „Neben der auffallend hohen Kriminalität im Dunstkreis der Wettcafés sind viele Familien betroffen, die durch spielsüchtige Angehörige alles verloren haben. Wir wollen diesen Menschen und ihren Familien helfen. Es ist aber nicht einzusehen, dass die öffentliche Hand alles bezahlen muss, während die Kasse bei den Verursachern weiter klingelt.“

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30. Mai 2009