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Weststeirisches Kohlerevier: Das Ende ist hausgemacht

Stellungnahme von KPÖ-Sprecher DI Klaus Pibernig

Zum eingetretenen Ende des Kohlebergbaus in der Weststeiermark stellte DI Klaus Pibernig als KPÖ-Sprecher des Bezirkes Voitsberg am Donnerstag Folgendes fest:
„Mehr als 200 Jahre war der Braunkohlenbergbau im Voitsberg-Köflacher Revier das Rückgrat der industriellen Entwicklung der Weststeiermark. Mehr als 6000 Menschen waren in der Hochblüte des Bergbaues beschäftigt. Trotz noch vorhandener Kohlevorräte, trotz einem hochmodernen Kraftwerk mit einer möglichen Restnutzung von mehr als 10 Jahren, ist nun das Ende des Kohlebergbaues eingetreten. Bis auf einige wenige, die Rekultivierungsarbeiten durchführen werden, verlieren die etwa 70 Beschäftigten der GKB endgültig ihren Arbeitsplatz.
Das Kraftwerk wird die noch am Vorratslager befindlichen Kohlebestände
abarbeiten. Das wird etwa bis März nächsten Jahres erfolgt sein. Dann wird auch das
Kraftwerk eingemottet. Für die Konservierungstätigkeiten werden vielleicht 3 - 5
Beschäftigte beim Kraftwerk verbleiben, der Rest wird ein Schicksal wie die Bergarbeiter
erleiden.

Dies trotz der hohen Gewinne der Verbundgesellschaft, die auf Biegen und Brechen die Errichtung eines Großkraftwerkes auf Erdgasbasis und den Bau der umstrittenen 380 kV-Leitung durchsetzen will. Trotz der steigenden Weltmarktpreise für Öl, Gas und Kohle verzichtet man auf eine heimische Rohstoffbasis.“

Rückfragehinweis: 0664 1109 346

Veröffentlicht: 20. Oktober 2005

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