Wege zum Fortschritt - Erfolgreiche Tagung in Graz

Mit insgesamt etwa 50 TeilnehmerInnen war das Symposium „Wege zum Fortschritt – 90 Jahre Republik -90 Jahre KPÖ“ am Samstag in Graz gut besucht. Es bot die Möglichkeit, sich mit Erfolgen und Problemen in der Geschichte der KPÖ vertraut zu machen. Referenten waren Hans Hautmann, Wilfried Garscha, Gerhard Oberkofler,Manfred Mugrauer und Ernest Kaltenegger. Die Tagung wurde von der Alfred Klahr-Gesellschaft und dem steirischen KPÖ-Bildungsverein veranstaltet.
In seinem Referat berichtete Landtagsklubobmann Ernest Kaltenegger über den Weg der steirischen KPÖ seit den Neunzigerjahren des 20. Jahrhunderts und wies auf neue Herausforderungen wie Immigration und die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hin.
Bereits in seiner Begrüßungsansprache hatte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder auf eine Besonderheit der Tagung in Graz hingewiesen: „Für gewöhnlich nutzen Parteien unseres Typs runde Jubiläen dafür, um ihre Sicht auf die eigene Geschichte darzustellen. Wir erinnern uns an unzählige ZK-Beschlüsse und dergleichen, die – was den politischen Inhalt betrifft – sehr unterschiedlich, aber formal sehr ähnlich waren: Alles lief und läuft auf eine Rechtfertigung der gerade aktuellen Politik der Parteiführung hinaus.
Wir haben uns gedacht, dass wir den 90. Jahrestag der KPÖ-Gründung auf eine andere Weise begehen; mit einer wissenschaftlichen Tagung der Klahr-Gesellschaft, auf der die Standpunkte und Haltungen der einzelnen Referenten deutlich erkennbar bleiben. Es geht uns darum zu lernen, damit wir die Bedingungen unserer Arbeit besser verstehen können.“

Die Veranstaltung wird in Wien wiederholt werden, und zwar am Samstag, 15. November 2008, 10.00–18.00
Ort: Ehemalige Kapelle im Alten AKH, Spitalgasse 2–4/Hof 2, 1090 Wien. Ein Tagungsband soll die Referate auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.