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Verkehrsverbund: Kritik an Tariferhöhung


Steirischer Verkehrsverbund:
Tarifsprung zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt

Die Tariferhöhung beim Steirischen Verkehrsverbund trifft vor allem die Zeitkartenbesitzer und damit die Pendlerinnen und Pendler. Ab 1. Juli zahlen sie mehr – und zwar für ein Angebot, das in vielen Bereichen immer mehr ausgedünnt und damit verschlechtert wird.
Die Tarife für Bus und Straßenbahn steigen um fast 5 Prozent. Zeitkarten werden um 7 % teurer. Lediglich der Preis für den Einzelfahrschein wird nicht erhöht. Dabei liegt der letzte Tarifsprung erst einige Monate zurück.
Vom sozialen Standpunkt und auch im Interesse der Umwelt wäre – wie die steirische KPÖ feststellt – aber ein Umdenken notwendig. Ernsthafte Überlegungen über eine Senkung der Fahrgasttarife und über einen Nulltarif beim Verkehrsverbund an Tagen erhöhter Umweltbelastung sollten an Stelle regelmäßiger Tariferhöhungen und von Einschränkungen beim Öffentlichen Personennahverkehr treten.
Gerade jetzt – in Zeiten sehr hoher Treibstoffpreise und – könnte dies zu einer Haltungsänderung vieler Pendlerinnen und Pendler führen. Mit dem Tarifschub am 1. Juli wird aber eine große Chance vergeben. Er kommt zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt

Nachfragehinweis: 0316 712479

30. Juni 2005