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VA-Tech: Brigitte Ederer soll Übernahme moderieren


Siemens- VA-Tech:
Brigitte Ederer soll Übernahme von Weiz moderieren

Die steirische KPÖ ist nach der Übernahme der VA-Tech durch den Siemens-Konzern solidarisch mit den Elin-Beschäftigten und der Bevölkerung von Weiz. Das sagte Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder am Samstag.
Der Parteienstreit zwischen SPÖ und ÖVP verdeckt die Tatsache, dass beide Parteien den Privatisierungskurs der ehemals verstaatlichten Industrie mittragen. Nichts könnte diese Tatsache besser illustrieren als der Umstand, dass niemand anderer als die frühere SPÖ-Bundesgeschäftsführerin und EU-Staatssekretärin Brigitte Ederer als Vorstandsmitglied von Siemens Österreich nun diese Übernahme moderieren soll.
Dabei ist der Siemens-Konzern kein Vertreter eines friedlichen österreichischen Weges, wie die jetzige Werbekampagne vorspiegelt: Siemens verdient bei Rüstungsprodukten wie dem Kampfbomber Eurofighter und an den Kriegsschauplätzen am Golf und in Afghanistan und ist gemeinsam mit der französischen Framatome einer der größten Atomkraftwerksproduzenten. Siemens steht für eine arbeitnehmerInnen- und gewerkschaftsfeindliche Betriebspolitik. Trotz hervorragender Gewinnsituation wurde beispielsweise in Deutschland mit der Drohung der Standortverlegung Lohnverlust bzw. Arbeitszeitverlängerung von den eigenen Beschäftigten erpresst.
Parteder: „Frau Ederer hat seinerzeit mit ihrem EU-Tausender gezeigt, was von ihr zu halten ist. Wir können den Betriebsräten und der Belegschaft in Weiz nur raten, jetzt wachsam zu bleiben“.

Rückfragehinweis: 0316/ 71 24 36

Veröffentlicht: 12. Februar 2005

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