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"Uns geht es mit der Pension wie dem Hund mit der Wurst"

Scharfer KPÖ-Protest gegen Anhebung des Pensionsantrittsalters

Auf der Tagesordnung der Politik müsste eigentlich eine Senkung des Pensionsalters stehen – statt dessen diskutiert man über „Arbeiten bis zum Umfallen“! Mit diesen Worten wandte sich der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Sonntag gegen die vom Präsidenten der Industriellenvereinigung angezettelte Diskussion, das Pensionsantrittsalter aus „67plus“ anzuheben.

Der KPÖ-Politiker: „Die ArbeiterInnen in den Betrieben sind einem immer stärkeren Leistungsdruck ausgesetzt, für die Konzernspitzen gehören Massenentlassungen schon fast zur Tagesordnung – will man nun das Heer der Langzeitarbeitslosen mit tausenden über Sechzigjährigen auffüllen?“

Es ist auffallend, dass Spitzenpolitiker von SPÖ und ÖVP eine Anhebung des Pensionsantrittsalters in ihren Stellungnahmen nur für den Augenblick ausgeschlossen haben. Es könnte sein, dass es nach der Anhebung der Wochenarbeitszeit und der Abschaffung des Achtstundentages zu einem weiteren Paukenschlag kommen könnte.

Man sollte endlich aufhören – meint man bei der steirischen KPÖ – beim Pensionsrecht ausschließlich von den Kapitalverwertungsinteressen der Großindustrie auszugehen. Die arbeitenden Menschen müssen einen Kampf darum führen, dass es ihnen beim Pensionseintrittsalter nicht geht wie dem Hund mit der Wurst, die man ihm vor die Nase hält, die er aber niemals essen kann.

Veröffentlicht: 2. September 2007

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