Über die steirische KPÖ und ihre Arbeit im Aichfeld
Das Magazin "datum" berichtet über die KommunistInnen
Die Kommunisten hoffen allen Ernstes auf den Einzug in den Nationalrat. Die Stimmen dafür sollen vor allem aus der Steiermark kommen. Keine ganz unbegründete Hoffnung: Die KPÖ hat dort auch ohne Kaltenegger Tradition.
Text: Nicole Bojar und Michaela Kampl
Die Unterschriften sind beisammen: Die KPÖ tritt bei der Nationalratswahl an. Diesmal sogar mit dem Hauch einer Chance. Die Kommunisten hoffen, auf der steirischen Erfolgswelle in den Nationalrat gespült zu werden. Ob der Glanz der Grazer Genossen rund um Stadtrat Ernest Kaltenegger hell genug strahlt, um auch im Rest von Österreich genug Stimmen zu lukrieren, bleibt freilich fraglich. Die Bundes-KP dümpelt seit Jahrzehnten unter der Wahrnehmungsschwelle. Trotzdem peilt der Spitzenkandidat Mirko Messner, ein Kärntner Slowene, den Einzug ins Hohe Haus mittels eines Grundmandats in der Steiermark an. Die Chancen? Keine. Fast keine. Denn in der grünen Mark hat die KPÖ eine Tradition, die weit älter ist als Kaltenegger und Co.
„Als Kommunist wird man halt oft nur belächelt“, sagt die Judenburger Gemeinderätin Christine Erschbaumer. Die resolute 60-Jährige sitzt seit dem Jahr 2000 im Gemeinderat der 10.000-Einwohner-Stadt. Erschbaumer trat damit in die Fußstapfen ihres Mannes, der siebzehn Jahre lang sein Image als „Mr. Njet“ in der Judenburger Regionalpolitik pflegte. Sie versteht es, kommunistische Politik medial zu verkaufen, und vermarktet sich als sympathische Oppositionsstimme. Punkte sammelt sie aber vor allem mit kernigem Auftreten und Sagern wie „Das ist ja, wie wenn du einem Nackerten einen String-Tanga gibst“ (über die Finanzpolitik der Judenburger SPÖ).
Den vollständigen Artikel findet man im Monatsmagazin Datum, 9-06.
Veröffentlicht: 31. August 2006