Trofaiach: Bekenntnis zur Schnellbahn

Zu Diskussionen führte im Trofaiacher Gemeinderat ein Dringlichkeitsantrag der KPÖ, der von Gabriele Leitenbauer und Johann Dallinger eingebracht wurde. In diesem geht es um ein klares Bekenntnis der Stadt Trofaiach zur Realisierung der Schnellbahn von Leoben bis Vordernberg. Leitenbauer schlug vor, dass eine Trofaiacher Delegation aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zu Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder fahren solle, um den Wunsch nach einer S-Bahn zu bekräftigen. Mit dabei sollen auch Vertreter anderer Anrainergemeinden sein sowie Karl Rinnhofer vom Verein Fahrgast. Vor Behandlung des Dringlichkeitsantrags stellte Andreas Zechner, SP-Fraktionsführer, den Antrag auf kurze Sitzungsunterbrechung zur Beratung.

Im Anschluss daran erklärte Bürgermeister August Wagner, dass man in einem Brief, den man gemeinsam mit den Gemeinden Vordernberg und Hafning schon an die Landesrätin geschrieben habe, genau dieser Hoffnung Ausdruck verliehen habe, dass die S-Bahn komme. "Ich werde mich diesem Antrag aber nicht entgegen stellen. Machen wir es geballt mit allen Fraktionen", so Wagner. Und Leitenbauer: "Wir waren dem Ziel einer S-Bahn noch nie so nahe wie jetzt. Die regionalen Politiker müssen ein klares Bekenntnis abgeben. Es ist zu wenig, nur einen Brief zu schreiben. Wir müssen hinfahren."

Einstimmig angenommen. VP-Gemeinderat Erich Sagadin sprach sich für einen gemeinsamen Auftritt aller Fraktionen aus. Und FP-Mann Thomas Ecker schlug vor, Vertreter anderer Anrainergemeinden mitzunehmen. Bürgermeister Wagner betonte, dass sich Walter Hubner, sein Kollege aus Vordernberg, und er immer schon für die S-Bahn stark gemacht hätten, dass er aber gerne bereit sei, auch mit Vertretern aus St. Peter-Freienstein und Hafning zu sprechen. "Wenn alle einverstanden sind, dass wir fahren, dann werden wir das über die Gemeinde organisieren", so Wagner. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

(Kleine Zeitung, Region Leoben, 27.9..08)