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Strompreiserhöhungen Ergebnis der Privatisierung

Kaltenegger: Nächste Teuerung im Bereich der ESTAG im Jahr 2008 – Energieversorgung gehört in öffentliche Hand!

Mit Unverständnis reagiert KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger die von ÖVP und SPÖ inszenierten Streitigkeiten über den so genannten „Strombonus“. Während SPÖ und ÖVP Versprechungen abgeben, die sie nicht halten können, arbeiten beide auf eine weitere Privatisierung des steirischen Energiekonzerns ESTAG hin. Dabei hat sich in der Vergangenheit sehr deutlich gezeigt, dass die Liberalisierung am Stromsektor ausschließlich Nachteile für die Kundinnen und Kunden gebracht hat.


Die Energie Graz GmbH, zu 49 % im Besitz der ESTAG, wird bereits auf ihrer Generalversammlung am 18. Dezember eine erneute Strompreiserhöhung vorschlagen. Dieses Faktum zeigt, welche Folgen die Energiepolitik von SPÖ und ÖVP hat. Es sei unglaubwürdig, wenn ausgerechnet jene, die die heimischen Stromerzeuger an Großkonzerne verkauft haben, nun über die hohen Strompreise jammern, so Kaltenegger. Denn jeder musste wissen, welche Konsequenzen es hat, die Stromversorgung in die Hände von Energiekonzernen zu legen, die vor allem ein Ziel verfolgen: möglichst hohe Profite zu machen.

Kaltenegger: „Den Stromkundinnen und -kunden wurden vor der Liberalisierung des Strommarktes das Blaue vom Himmel versprochen. Tatsächlich steigt der Strompreis aber seit der Privatisierungswelle im Energiebereich ständig an. Die Haushalte müssen immer tiefer in die Tasche greifen, während die Stromkonzerne regelmäßig neue Rekordgewinne schreiben. Die Daseinsvorsorge, dazu zählt auch die Stromversorgung, gehört in öffentliches Eigentum und nicht in die Hände von Spekulanten!“

11. Dezember 2007