Steirische Schulen: Landesrätin Grossmann agiert völlig planlos
Nach trauriger Vorstellung im Ausschuss beantragt KPÖ Aktuelle Stunde zu Schulschließungen am 14. Februar
Im zuständigen Ausschuss des steirischen Landtags versuchte KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler heute Auskunft über das Schulkonzept der steirischen Landesregierung zu bekommen. Die Regierung hat bekanntlich beschlossen, 36 Volksschulen und eine Reihe weiterer Schulen in der Steiermark zu schließen. Dabei zeigte sich Landesrätin Grossmann absolut planlos und war nicht in der Lage, die an sie gerichteten Fragen zu beantworten.
Ursprünglich war für Februar 2012 die Präsentation des Schulentwicklungskonzeptes angekündigt. Nun werden die Schulschließungen als „erste Etappe“ des Konzepts bezeichnet, obwohl es dazu erst frühestens im Sommer einen „Perspektivenbericht“ geben soll.
Claudia Klimt-Weithaler: „Ein Schulentwicklungskonzept liegt offenbar nicht einmal in Ansätzen vor, aber die Schließungen sind schon fixiert. Eine solche Vorgangsweise ist unehrlich. Wir haben eigentlich erwartet, dass uns Landesrätin Grossmann heute Antworten auf wichtige Fragen geben kann: Mit welchen Schulwegen müssen Kinder und Eltern künftig rechnen? Wie sehen die angekündigten höheren Qualitätsstandards konkret aus und wodurch kommen sie zustande? Welche Kosten entstehen dadurch, und welche Summe will das Land durch die Schließungen einsparen?“
Aufgrund der völligen Konzept- und Planlosigkeit in der Schulpolitik, die heute deutlich sichtbar wurde, hat die KPÖ beantragt, in der nächsten Landtagssitzung am 14. Februar um 10 Uhr eine Aktuelle Stunde zu den Schulschließungen abzuhalten. Nach Ansicht der KPÖ können wesentliche Entscheidungen wie die Schulpolitik nicht am Landesparlament vorbei getroffen werden.
Veröffentlicht: 7. Februar 2012