Steirische KPÖ beschließt neues Frauenprogramm: „Keinen Schritt zurück!“
Claudia Klimt-Weithaler: „Rechte verteidigen und ausbauen“
In einer außerordentlichen Landeskonferenz beschloss die KPÖ Steiermark heute einstimmig ein neues Frauenprogramm. Die KPÖ war 1990 die erste Partei Österreichs, die ein eigenes Frauenprogramm vorgelegt hat. Die gesellschaftspolitischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben es notwendig gemacht, das Programm in wesentlichen Teilen zu überarbeiten.
Der Programmtext analysiert die Situation von Frauen in der heutigen Zeit im Zusammenhang mit der Krise des Kapitalismus und neuen Formen von Ausbeutung und Unterdrückung, die in besonderem Maß oder ausschließlich Frauen treffen, und zeigt Auswege auf. KPÖ-Sprecherin Claudia Klimt-Weithaler: „Gerade die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass es nach wie vor notwendig ist, für die Rechte von Frauen zu kämpfen. Die Abschaffung der unabhängigen Frauenbeauftragten durch die Grazer Frauenstadträtin ist ein Beispiel dafür, dass auch bereits erkämpfte Rechte verloren gehen, wenn sie nicht verteidigt und immer wieder aufs Neue erkämpft werden.“
Das Programm unterstreicht das Recht auf Arbeit und Bildung. Die alte Forderung nach gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit ist auch im 21. Jahrhundert aktuell geblieben. Klimt-Weithaler: „Unser gemeinsames Ziel ist eine Gesellschaft, in der alle Menschen, ob Männer oder Frauen, gleichberechtigt leben können. Das Programm soll als Grundlage dafür dienen.“
Das Programm wird nach Einarbeitung der auf der Konferenz beschlossenen Ergänzungen und Änderungen auf der Webseite der KPÖ Steiermark veröffentlicht bzw. kann dort angefordert werden.
Veröffentlicht: 22. November 2014