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Steiermark soll aus "Kleinem Glücksspiel" aussteigen

Stellungnahme von Ernest Kaltenegger in der Stadtzeitung G7

Ernest Kaltenegger: Die neue Gesetzesvorlage hat mit kleinem Glücksspiel gar nichts mehr zu tun. Bei einem Höchsteinsatz von zehn Euro pro Spiel kann man in fünf Minuten einen Monatslohn verspielen.

Das muss verboten werden. Es ist die einzige Möglichkeit, um die Zahl der Spielsüchtigen zu minimieren. Immerhin ist bewiesen, dass das Automatenspiel viel schneller Sucht erzeugt als beispielsweise das Internet. Auch das marktwirtschaftliche Argument zählt meiner Meinung nach nicht. Spielsüchtige kosten die Gesellschaft durch Therapiekosten, allfälligen Strafvollzug wegen Beschaffungskriminalität viel Geld. Und das Glücksspiel selbst nutzt letztlich ohnehin nur den Anbietern.

18. April 2010