Steiermark: Nationalratswahlkampf läuft bisher gut
Parteder: Millionärssteuer und EU-Kritik finden Zuspruch
Die steirische KPÖ hat im Vorlauf der Nationalratswahl einige positive Erfahrungen gemacht, die Hoffnung darauf geben, dass am 1. Oktober das Wahlziel erreicht werden kann, in der Steiermark ein deutlich besseres Ergebnis als im Jahr 1971 – also vor 35 Jahren - zu schaffen.
Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Sonntag. Er wies darauf hin, dass in allen 8 Wahlkreisen regelmäßig Informationsstände und Flugblattaktionen der KPÖ durchgeführt werden, auch in Städten wie Mureck, Feldbach, Weiz, Hartberg, Rottenmann, Liezen, Voitsberg oder Leibnitz. Mit der neuen KPÖ-Zeitung „Steirische Volksstimme“ wurden zahlreiche Menschen in den steirischen Regionen erreicht, was die täglichen Rückmeldungen zeigen.
Parteder: „In den „Hochburgen“ der steirischen KPÖ Graz und Mur-Mürz-Furche ist der Einsatz der AktivistInnen deutlich größer als vor vier Jahren.
Und es gibt großen Zuspruch für unsere Forderung nach einer Millionärssteuer, aber auch die ausgesprochen kritische Haltung der steirischen KPÖ zur EU findet Unterstützung.
Viele Leute sehen so wie wir die EU auch in der Rolle eines „Brandverstärkers“ für den Sozialabbau, der im Interesse der Konzerne Lohndumping und Arbeitslosigkeit beschleunigt.
Die KPÖ setzt sich daher für demokratische und soziale Alternativen zu diesem Wirtschaftsblock ein, der eine immer stärkere militärische Rolle spielen will.
Wir lehnen die EU-Verfassung ab und stehen allen Versuchen skeptisch gegenüber, jetzt eine bessere EU-Charta zu entwickeln. Das Nein der Bevölkerung in Frankreich und den Niederlanden muss respektiert werden“.
Am Donnerstag, dem 28. September wird Kurt Palm im Grazer Volkshaus um 20 Uhr mit einer Lesung aus dem Kapital von Karl Marx den Schlusspunkt der Veranstaltungen der steirischen KPÖ in diesem Nationalratswahlkampf setzen.
Veröffentlicht: 24. September 2006