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Steiermark: Brutale Bettenreduktion mitten in der Pandemie!

Überlastung der Spitäler droht – gleichzeitig geht Bettenabbau weiter

Von Seiten der KAGes wurde bekanntgegeben, dass aufgrund der Corona-Pandemie die Spitäler derart überlastet sind, dass bereits geplante Operationen verschoben werden müssen. Gleichzeitig gibt die steirische Landesregierung bekannt, an ihrem Plan, das Leitspital in Stainach festhalten zu wollen.

Wie heute Medien berichten, wurde ein entsprechender Kaufvertrag für ein Grundstück in Höhe von 2,6 Millionen Euro bereits von der Landesregierung unterschrieben. An der Schließung der Spitäler in Rottenmann, Bad Aussee und Schladming soll festgehalten werden.

KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Murgg zeigt sich empört: „Mitten in der ärgsten Krise unseres Gesundheitssystems setzt die Landesregierung die Gesundheit der Steirerinnen und Steirer aufs Spiel. Inzwischen müsste der Dümmste begriffen haben, dass wir mehr Betten brauchen, nicht weniger. Gerade die standortnahe Versorgung sollte im Zentrum der Planungen stehen. Mit dem grünen Licht für das Leitspital in Stainach hält die Landesregierung an der brutalen Bettenreduktion fest!“

Die KPÖ fordert eine Offenlegung der Finanzierung des Spitals und eine Auskunft darüber, wer in Zukunft das Spital betreiben wird. Außerdem weist KPÖ-Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler darauf hin, dass mit diesem Beschluss der Großteil der Bürgerinnen und Bürgern des Bezirks Liezen, welche sich in einer Volksbefragung gegen das Leitspital ausgesprochen haben, offen verhöhnt wird.

LAbg. Klimt-Weithaler: „Besonders frech ist die Tatsache, dass über den Kaufvertrag genau einen Tag nach der Landtagssitzung informiert wurde, um offenbar einen Protest bei der Landtagssitzung zu verhindern.“

Veröffentlicht: 8. April 2021

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