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Spitalsnotstand in der Steiermark

Murgg: „‘Reformpartner‘ haben Gesundheitssystem krank gemacht“

Seit Jahren ist bekannt, dass die Wartezeiten auch auf lebenswichtige Operationen in der Steiermark sehr lang sind. Der Mangel an Betten, Personal und Ressourcen nimmt dramatische Formen an, wie auch ein nun bekannt gewordener Bericht der Uniklinik Graz aufzeigt. Trotz des herrschenden Spitalsnotstandes hält Landesrätin Edlinger-Ploder an ihrem Kahlschlag fest, alleine in Graz sollen noch 450 Betten beseitigt werden.

KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Es ist nicht verwunderlich, dass Krankenhäuser in den Regionen mehr Patienten nach Graz schicken. Es wurden ja bereits überall Abteilungen und ganze Krankenhäuser geschlossen. Die selbst ernannten Reformpartner von SPÖ und ÖVP haben das Gesundheitssystem krank gemacht.“

Auch in anderen steirischen Spitälern klagen PatientInnen und Beschäftigte über unwürdige Bedingungen. So wird aus steirischen Spitälern auch über einen Mangel an Arbeitskleidung und Trinkgläsern berichtet, während die Räume während der Hitzewelle viel zu hohe Temperaturen erreichen.

Murgg: „Es wird auch zu klären sein, wie viele Überprüfungen es bezüglich der Überschreitungen der Arbeitszeit gegeben hat, welches Risiko dadurch entsteht und wie hoch die Strafzahlungen sind. Krankenhäuser, in denen das Personal permanent überlastet ist, stellt nicht nur für Patientinnen und Patienten ein Risiko dar, sondern auch für das Land.“

Veröffentlicht: 12. August 2013

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