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Schwarze Sulm: Neue Chance für Naturschutz

KPÖ hofft nach VWGH-Entscheidung auf Erhalt des Naturjuwels Schwarze Sulm

Kundgebung gegen die Verbauung der Schwarzen Sulm in Schwanberg, 2013

Nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes, eine Beschwerde von Umweltorganisationen gegen die Errichtung eines Kraftwerks an der Schwarze Sulm zuzulassen, gibt es Hoffnung, dass es zu einem Stopp für das Projekt kommt. Die KPÖ hat sich für die Erhaltung des Naturjuwels eingesetzt, das seit 2002 als Natura-2000-Schutzgebiet ausgewiesen ist.

Die Schwarze Sulm ist besonders schützenswert, weil sie auf langer Strecke unberührt fließt. Sie sollte deshalb auch vor jeder Bebauung bewahrt werden. Die Bauwerber bemühen sich seit beinahe zwei Jahrzehnten um die Errichtung des Kraftwerks. Immer wieder haben sich zahlreiche Menschen aus der Region für den Schutz des Flusslaufs eingesetzt. In der steirischen Landesregierung wurde die Verantwortung jahrelang hin- und hergeschoben, die Pläne aber schließlich genehmigt, weil die Interessen der Bauwerber höher bewertet wurden als der Naturschutz.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler und der Deutschlandsberger KPÖ-Gemeinderat Walter Weiss freuen sich: „Leider sind für die Politik Profitinteressen wichtiger als die Erhaltung eines einzigartigen Naturjuwels. Durch das Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes gibt es jetzt eine neue Chance. Hoffentlich kommt es endlich zu einem Umdenken, damit die Schwarze Sulm nicht auch noch zubetoniert wird“, so Weiss.

Veröffentlicht: 1. Oktober 2021

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