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Schulschließungen: Bildungs-Kahlschlag geht weiter

Claudia Klimt-Weithaler: „Landesregierung begeht schweren Fehler"

Obwohl es zahlreiche Versuche gegeben hat, die Volksschulen in den drei steirischen Ortschaften Falkenstein (Fischbach), Etmißl (Thörl) und Augraben (Semriach) vor der Schließung zu bewahren, stellt die Landesregierung Eltern und Kinder nun vor vollendete Tatsachen. Die Schulen werden geschlossen, weil die formalen Kriterien dafür erfüllt sind.

Aus bildungspolitischer und pädagogischer Perspektive sind die Schulschließungen in keiner Weise gerechtfertigt. Auch die Folgen für die künftige Entwicklung der drei betroffenen Ortsteile werden ausgeblendet. KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Die Schließung von Schulen hat viele negative Auswirkungen. Die Kinder müssen lange Schulwege in Kauf nehmen und die Gemeinden werden systematisch ausgehungert. Die Schule ist das Herz in vielen Gemeinden. Gerade in Kleinschulen herrscht oft ein Klima, das einen Unterricht in hoher Qualität möglich macht.“

Landesrätin Lackner (SPÖ) war nicht einmal bereit, die kurz bevorstehende Anhörung eines Petitionswerbers im Landtag abzuwarten, der Argumente gegen die Schließung der VS Falkenstein, die über einen über die Ortsgrenzen weit hinausgehenden guten Ruf genießt, vorbringen wird.

„Seit Jahren beschränkt sich die Bildungspolitik des Landes Steiermark auf das Schließen von Schulen. Der vor einigen Jahren vorgestellte Bildungsplan enthält zwar positive Zielsetzungen, umgesetzt werden allerdings ausschließlich Einsparungen. Die Kinder gehören zu den ersten, die die verfehlte Budgetpolitik des Landes ausbaden müssen“, so Klimt-Weithaler.

Veröffentlicht: 9. März 2017

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