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"Schulleitung auf Zeit" endlich umsetzen!

Fabisch (KPÖ): Lösungsvorschlag liegt seit drei Jahren auf dem Tisch

Jener aktuelle Fall einer Schule in Pischelsdorf, an der ein Schulleiter, der mit seinem Team nicht zusammenarbeiten kann, auch nicht abberufen werden kann, wäre ganz einfach lösbar, so KPÖ-Bildungssprecher Mag. Andreas Fabisch.

Bereits im Jänner 2008 hat sich der steirische Landtag auf Antrag der KPÖ mit den Stimmen von SPÖ und Grünen dazu bekannt, Schulleiterinnen und Schulleiter künftig auf Zeit zu bestellen. Selbstverständlich soll eine Wiederbestellung möglich sein, aber nicht automatisch erfolgen. Allerdings ist der Bund bisher auch in diesem Bereich der Schulpolitik untätig geblieben.

Die Leitungspersönlichkeit hat einen großen Einfluss auf die Qualität einer Schule. Trotz spürbarer Bemühungen um eine Objektivierung der Bestellung von Direktorinnen und Direktoren bleibt die Bestellung weiterhin stark parteipolitisch motiviert, betont Fabisch. Ist eine Stelle einmal besetzt, bleibt diese Entscheidung für Jahrzehnte einzementiert.
Eine solche Lösung führt dazu, dass sich der Kreis der potenziellen DirektorInnen vervielfacht, die Leistungen der bestehenden Schulleitung diskutiert und auch das Thema der proporzmäßigen Bestellung regelmäßig wieder ins Gespräch kommt. Andreas Fabisch: „Auch Bundespräsident und Bundeskanzler sind nicht auf Lebenszeit bestellt. Die Bestellung auf Zeit hilft, die proporzmäßige Vergabe der Posten aufzubrechen und zu entschärfen. Und im aktuellen Fall einer oststeirischen Schule wäre so manche Diskussion hinfällig.“

24. Mai 2011