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Schi-WM: Ein sehr schlechtes Geschäft

Murgg: „Weniger Nächtigungen und weit geringere Einnahmen als Ausgaben"

Nicht nur die Nächtigungszahlen lagen in der Region Schladming Anfang 2013 trotz Schi-WM unter jenen des Vorjahres, wie die Statistik Austria Ende März meldete. Auch der gesamtwirtschaftliche Nutzen liegt – selbst bei einer optimistischen Schätzung – mit 52 Mio. Euro nur bei rund einem Viertel der Ausgaben des Landes Steiermark. Das kritisierte KPÖ-LAbg. und Kontrollsprecher Werner Murgg, nachdem diese Zahl von LH-Stv. Schützenhöfer offiziell genannt wurde.

Bis zu 190 Mio. Euro öffentliche Gelder des Landes – mit den Förderungen des Bundes sogar noch deutlich mehr – sind in die die Schi-WM in Schladming geflossen. Davon seien nur „rund 63 Mio. Euro WM-relevant“ gewesen, wird LH Voves in einer Anfrage zitiert. Allerdings liegt auch diese Summe deutlich über den durch die WM zu erwartenden Einnahmen.

„Wieder einmal zeigt sich, dass Eventpolitik Geldverschwendung ist. Wenn das Land drei- bis viermal so viel Geld ausgibt, als später hereinkommt, und dazu die Nächtigungen zurückgehen, kann das wohl kaum zu einem Erfolg umgedeutet werden“, so Murgg.

24. April 2013