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S36/S37: Durch Ausbau droht Transithölle für ganze Obersteiermark

KPÖ-LAbg. Renate Pacher: „Folgen des vierspurigen Ausbaus müssen breit diskutiert werden.“

Die KPÖ lehnt diese Vorgangsweise ab. Zahlreiche Menschen fürchten durch den vierspurigen Ausbau der Straße bis nach Kärnten zu Recht um ihre Lebensqualität. Durch diesen Lückenschluss nach Kärnten wird die Strecke zu einer attraktiven Transitroute, die viel Verkehr anziehen wird. Mit dem Bau eines Teilstückes sollen Fakten geschaffen werden. Denn dieser Ausbau ist wohl nur wirtschaftlich sinnvoll, wenn die ganze Strecke gebaut wird. Anstatt mit den Betroffenen zu reden, geht die ASFINAG stur ihren Weg weiter. Die Landesregierung und Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder sind ausgefordert den Landtagsbeschluss endlich umzusetzen.

Pacher: „Bis jetzt wird so getan, als sei der vierspurige Ausbau eine Sache der Scheiflinger, Unzmarkter oder Neumarkter. Aber die drohende Verkehrslawine trifft uns alle, von Mürzzuschlag bis Judenburg. Denn die Zunahme des Verkehrs und damit der Umweltbelastungen wird die gesamte Strecke betreffen. Deshalb dürfen die Politik und auch die Bevölkerung nicht die Augen davor verschließen, was dieser Vollausbau bedeutet. Die Folgen des Vollausbaus für die gesamte Verkehrssituation der Obersteiermark muss endlich breit diskutiert werden.“

Detail am Rande: Mit Millionen aus Steuergeldern wurde die Werbeagentur des aus dem BUWOG-Provisions-Skandal berüchtigten Peter Hochegger von der ASFINAG beauftragt, Werbung für das Straßenprojekt zu machen. Die Bürgerinitiativen sind auf das Engagement vieler ehrenamtlicher HelferInnen angewiesen.

Veröffentlicht: 16. Oktober 2009

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