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RHI-Magnesita: Standort Trieben in Gefahr

Michael Jansenberger: "Jetzt müssen wir zusammenhalten"

Seit Dienstag ist es öffentlich: Der RHI-Magnesita Konzern überlegt, den Standort Trieben zu schließen.

Konzernchef Stefan Borgas sagte im Klub der Wirtschaftspublizisten auf Anfrage wörtlich, der Standort sei "zu klein zum Überleben und zu groß zum Sterben". Er stehe schon seit 20 Jahren zur Diskussion. Als Zeithorizont für die Schließung wird in Medienberichten das Jahr 2020 angegeben.

Mit dieser Aussage entwertet der Manager die Arbeitsplatzzusagen für alle österreichischen Standorte, die die Leitung des zum Einflussbereich von Martin Schlaff gehörigen Konzerns, vor der Fusion mit Magnesita im Jahr 2017 gemacht hatte.

KPÖ-Gemeinderat Michael  Jansenberger (Trieben) betonte am Mittwoch, dass Bevölkerung und Beschäftigte vor Ort jetzt zusammenhalten müssen: "Es kann nicht sein, dass wir den Plänen des Konzerns hilflos ausgeliefert sind. Schließlich sind die Menschen bei uns wichtiger als die Kurse an der Londoner Börse, wo die RHI-Aktien seit der Fusion gehandelt werden. Wir brauchen in dieser bedrohlichen Situation jemanden wie den legendären Betriebsrat und Bürgermeister Hans Grassegger, um eine gute Zukunft für Trieben abzusichern.

Auch die Landesregierung darf sich jetzt nicht taub stellen, sondern muss sich für uns einsetzen."

Veröffentlicht: 19. Dezember 2018

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