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Rekordinflation: Regierung drückt sich vor Preisregelung

KPÖ: Jetzt ist der ÖGB gefordert

„Die Inflationsrate ist auf 3,7 % gestiegen und die Regierung drückt sich weiter vor einer amtlichen Preisregelung.“ Diese Feststellung traf der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Montag.
Er wies darauf hin, dass es seit 15 Jahren nicht mehr eine derart hohe Teuerungsrate gegeben hat: „Menschen mit geringem Einkommen, aber auch die sogenannte Mittelschicht stehen vor immer größeren Problemen, wie sie das tägliche Leben bewältigen können.
Die Regierung tanzt auf einem Vulkan, wenn jetzt nicht gehandelt wird. In diesem Zusammenhang müsste der ÖGB auch einmal ein Lebenszeichen von sich geben und mit kämpferischen Aktionen das Minus bei den Realeinkommen der Leute verhindern“.

Die steirische KPÖ wiederholt ihre Forderungen zur Inflationsbekämpfung:
· Wiedereinführung der amtlichen Preisregelung bei Grundnahrungsmitteln und Energie, um den Preisanstieg zu dämpfen.
· Keine Erhöhung von Tarifen und Gebühren in Bund, Ländern und Gemeinden
· Gesetzliche Mietzinsobergrenzen für alle Wohnungen
· Außertourliche Gehalts- und Pensionserhöhungen, welche die Teuerung abdecken und die gewachsene Produktivität berücksichtigen. Die nächste KV-Runde ist dafür zu spät.
· Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen.
· Inflationsausgleich beim Arbeitslosengeld und der Sozialhilfe. Abschaffung der Regresspflicht bei der Sozialhilfe.

Veröffentlicht: 16. Juni 2008

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