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Realitätsferne Aussagen von Missethon

VP sollte auf Gesprächsbasis mit KPÖ nicht verzichten

„Die steirische ÖVP sollte sich entscheiden, ob sie uns für eine harmlose Vorfeldorganisation der SPÖ hält – wie Landesgeschäftsführer Missethon behauptet – oder für die gefährlichsten Feinde der Steiermark. Genau das haben wir im Landtagswahlkampf 2005 immer wieder zu hören bekommen. Ich habe mir alle Plakate, Zeitungsannoncen und Pressemitteilungen aus dieser Zeit aufbewahrt. Vielleicht gibt es auch eine dritte Position uns gegenüber, die den Tatsachen gerechter würde.“


Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder zeigte sich am Sonntag verwundert über den realitätsfremden Auftritt des neuen ÖVP-Geschäftsführers zu Jahresbeginn:
„SPÖ und ÖVP arbeiten in der Landesregierung und in der Stadt Graz zusammen, auch im Bund ist eine große Koalition wahrscheinlich. Aus eigener Anschauung in Leoben weiß Missethon, dass dort die KPÖ eine wirkungsvolle Opposition gegen die übermächtige SPÖ ist. Das wird bei Wahlen auch von der Bevölkerung honoriert.


Auf Landesebene stehen KPÖ und Grüne als Oppositionsparteien in den entscheidenden Fragen einem Block von SPÖ und ÖVP gegenüber, nicht zuletzt deshalb, weil sich Landeshauptmann Voves für die Zusammenarbeit mit der ÖVP entschieden hat.
Sinnvoller als polemische Ausritte wäre es für die steirische ÖVP, in dieser Situation ein positives Gesprächsklima auch mit der KPÖ herzustellen.“




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Veröffentlicht: 9. Januar 2006

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