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Postbus streicht Abendverbindung nach Eisenerz

Protest der KPÖ-Mandatare Mlinar und Fluch

„Wir wenden uns gegen die Ausdünnung des Busverkehrs zwischen Leoben und Eisenerz und verlangen, dass der Abendkurs ab sofort wieder angeboten wird“. Das betonen der Eisenerzer KPÖ-Gemeinderat Karl Fluch und Karl Mlinar, Gemeinderat in Leoben und regionaler KPÖ-Spitzenkandidat, in einer gemeinsamen Erklärung.

Seit 10. September sind die Abendverbindungen um 19.15 Uhr von Eisenerz nach Leoben und um 20.30 Uhr von Leoben nach Eisenerz ersatzlos vom Fahrplan der ÖBB-Postbus gestrichen worden. Wer beispielsweise von Graz nach Eisenerz will, muss seither bereits spätestens um 17.35 aus der Landeshauptstadt aufbrechen. Die Abfahrt aus Wien muss spätestens um 15.58 stattfinden.

Die KPÖ-Politiker bezeichnen die Streichung des Abendbusses nach Eisenerz und durchs Vordernberger Tal als eine Folge der Privatisierung und des Verkaufs des ÖBB-Busverkehrs. Wieder ist ein Versprechen für die Region nicht gehalten worden. Angesichts des Altersdurchschnitts der Bevölkerung ist die Zahl jener Personen, die auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind, hier größer als anderswo.
Das sollten die Verantwortlichen bedenken.
Zweifel meldet die KPÖ an, ob ein Brief der Bürgermeister zu einem Umdenken in den Chefetagen führen wird. Hier sind stärkere Maßnahmen notwendig, damit die Region um den Erzberg nicht endgültig zu einem „Tal der Vergessenen“ wird.

Veröffentlicht: 25. September 2006

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