Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Portugal: Achtungserfolg der KP

Präsidentschaftskandidat kann Stimmenanteil steigern

Die Präsidentenwahl in Portugal hat neben der Wahl des konservativen Kandidaten Cavaco Silva und der Schlappe für die SP ein positives Ergebnis für den Kandidaten der Kommunistischen Partei Portugals (PCP) Jeronimo Sousa gebracht. Der PCP-Generalsekretär erreichte bei einer sehr geringen Wahlbeteiligung 466428 Stimmen oder 8,59 %. Im Distrikt Beja (Alentejo) lag er mit 27,53 % sogar an erster Stelle der 6 Präsidentschaftskandidaten.

Die portugiesischen Kommunisten fassen dieses Ergebnis als Bestätigung ihrer Politik auf und stellen Vergleiche mit der vor einem Jahr abgehaltenen Parlamentswahl an. Dabei ergibt sich ein Zuwachs von 1,02 % oder 32.000 Stimmen.
Der Kandidat des mit der KP konkurrierenden und von den Medien bevorzugt behandelten Linksblocks (BE) Francisco Louca erreichte 288.224 (364.296) Stimmen oder 5,31 (6,38%).

Der Aufwärtstrend der PCP, die eine konsequente Interessenspolitik mit dem Festhalten an den Zielen und Grundsätzen der Arbeiterbewegung verbindet, hat sich auch bei dieser Wahl fortgesetzt.

23. Januar 2006