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Peter Scherz kritisiert Informationspolitik von Magna-Steyr

GLB-Betriebsrat im ORF-Interview: Arbeitsplätze sichern

In einem Interview mit dem ORF-Steiermark nahm Steyr-Magna-Betriebsrat Peter Scherz vom KPÖ-nahen GLB zur aktuellen Entwicklung und zur momentanen Stimmung im Werk Stellung: "Gemischte Gefühle. Keiner kann die Auswirkungen so richtig beurteilen, die es eventuell gibt. Das Wesentliche für mich ist, dass die Arbeitsplätze gesichert sind, dass wir Arbeit haben. Da ist es unter Anführungszeichen allerdings relativ egal, wer das Werk besitzt", so Scherz.

Und der Betriebsrat ärgert sich darüber, dass die Unternehmensführung bis jetzt immer alle Gerüchte über einen Einstieg des russischen Oligarchen dementiert hat. Dazu ließ man sogar eine eigene Sondernummer der Magna-Mitarbeiterzeitung anfertigen:
"Allerdings, und das sieht man jetzt, dass nicht alle wichtigen Dinge, die so passieren, den unmittelbar betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ehrlich gesagt werden", sagt Scherz.
Am Vortag hatte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder zum Teilverkauf von Magna an den russischen Oligarchen Deripaska festgestellt: „Diese Entwicklung bestätigt, was wir beim Verkauf von Steyr-Daimler-Puch gesagt haben. Die Entscheidungen über das Schicksal der Arbeitsplätze fallen nicht mehr in Österreich sondern jenseits des Ozeans und – wie man jetzt hinzufügen muss – auf der anderen Seite des Urals.“

Veröffentlicht: 11. Mai 2007

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