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Peter Scherz: AK muss Lobby für die Arbeiter sein

Peter Scherz: „AK muss Lobby für die Arbeiter sein“

Zwei Anträge des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB) wurden auf der Vollversammlung der steirischen AK am Donnerstag gegen die Stimmen von ÖAAB und FP angenommen: Die Regierung wird aufgefordert, gegen die Angriffe auf Arbeitszeit und Lohnniveau Stellung zu nehmen und für eine generelle Arbeitszeitverkürzung einzutreten.
Der zweite Antrag befasst sich mit Initiativen für das Aichfeld , wobei die öffentliche Hand auch wieder Eigentümerfunktionen übernehmen solle.

AK-Rat Peter Scherz betonte in seinem Diskussionsbeitrag, das die Widersprüche in unserer Gesellschaft gerade jetzt so klar zu sehen sind wie schon lange nicht mehr: „Gewinne und Dividenden haben erreichen immer wieder neue Rekorde, Löhne und Sozialleistungen gehen hinunter, die Arbeitszeit soll verlängert werden. Hier ist die AK-gefordert: Die Kapitalisten haben eine starke Lobby, deshalb brauchen die arbeitenden Menschen eine konsequente Interessensvertretung. Die AK muss eine Lobby für die Arbeiter sein.“

In der Diskussion um die EU-Dienstleistungsrichtlinie wies Peter Scherz darauf hin, dass die österreichischen Mandatare in Brüssel in dieser wichtigen Frage sehr leise gewesen sind: „Vor dem EU-Beitritt und der Euro-Einführung hat es eine riesige Propagandawelle gegeben, die Verschlechterung durch die Dienstleistungsrichtlinie wollte man ganz still und heimlich durchziehen. Ich war nie ein glühender EU-Verfechter, deshalb ist diese Entwicklung für mich keine Überraschung.“
Jene Mandatare, die jetzt anfangen, Kritik an der Dienstleistungsrichtlinie zu üben, sollten sich jetzt an der Nase nehmen und ihre Werbung für die EU einstellen.

Rückfragehinweis: 404 52 33

Veröffentlicht: 8. April 2005

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