Pensionskaiser wollen bei Arbeitern sparen
Stellungnahme von Peter Scherz (GLB) zur Pensionsdebatte
In der Diskussion um Pensionskürzungen und Verlängerung der Lebensarbeitszeit melden sich auf Seite der „Reformer“ vor allem Politiker und Experten zu Wort, die ihre eigenen Pensionsprivilegien doppelt und dreifach und in Ewigkeit abgesichert haben. Sie können sich schon deshalb nicht in die Lage der Arbeiter und Angestellten versetzen, die nach lebenslanger Arbeit nun um ihre Pensionen zittern.
Darauf machte der steirische AK-Rat Peter Scherz vom KPÖ-nahen GLB am Donnerstag aufmerksam.
Peter Scherz: „Die beste Sicherung der Pensionen ist eine hohe Beschäftigungsrate- und zwar mit Vollzeitarbeitsplätzen, nicht mit Teilzeit oder prekärer Beschäftigung. Außerdem muss die Finanzierung nach dem Umlagesystem auf eine Wertschöpfungsabgabe umgestellt werden.
Das sollte man tun und nicht nach neuen Möglichkeiten suchen, wie man die älteren Menschen noch zusätzlich belastet und den Jüngeren die Aussicht auf einen gesicherten Lebensabend verbaut“.
Beim GLB setzt man darauf, dass der ÖGB in den kommenden Wochen gleich kämpferisch auf die Pläne zur Verschlechterung des Pensionssystems reagiert wie seinerzeit unter der schwarz-blauen Regierung.
Veröffentlicht: 5. Juni 2008