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Pensionsalter: 65 Jahre ist genug!

Privilegien für wenige Superreiche verantwortlich für Belastungswelle

Als „völlig überflüssig“ bezeichnet KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger den Vorstoß von SPÖ-Sozialminister Buchinger, das Pensionsalter noch weiter anzuheben. Kaltenegger verweist auf die in allen verfügbaren Statistiken nachprüfbare Entwicklung der Vermögen und Gewinne in Österreich.


„Reichtum und Unternehmensgewinne in Österreich wachsen seit Jahren rasant, nur werden sie immer ungleicher verteilt. SPÖ und ÖVP sollten das fehlende Geld dort holen, wo es im Überfluss vorhanden ist, statt immer nur über neue Belastungen nachzudenken. Mit 65 sind viele schon ausgebrannt, der SPÖ-Vorschlag ist unmenschlich“, so Ernest Kaltenegger.

 

Kaltenegger verweist auf die gewachsenen Belastungen für die arbeitenden Menschen: steigender Stress am Arbeitsplatz, Angst vor Arbeitslosigkeit oder Krankheit, erhöhte Arbeitszeit bei gleich bleibendem oder gar sinkendem Stundenlohn – „All das muss die Mehrheit der Bevölkerung auf sich nehmen, um den Lebensstil einiger Privilegierten zu finanzieren. Warum erhöht die SPÖ nicht die Besteuerung bei Privatstiftungen, anstatt das Pensionsalter zu erhöhen?“

Die KPÖ betrachtet den Vorstoß Buchingers auch als Bewährungsprobe für den „neuen“ ÖGB. Nun werde sich zeigen, so Kaltenegger, ob die Gewerkschaft bereit ist, sich für jene Menschen einzusetzen, die die Gewinne eigentlich erarbeiten.

Veröffentlicht: 9. Februar 2007

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