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Paula, das Klima und die Rüstung

Kommentar von LAbg. Renate Pacher

Die EU will militärisch gleichziehen. Ein gewaltiges Aufrüstungsprogramm ist geplant. Die Eurofighter sind nur ein kleiner Teil davon.

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Renate Pacher, Knittelfeld
Paula, das Klima und die Rüstung

Dr. Eduard Wallaszkovits hat kürzlich in Vorträgen zum Thema Klimawandel informiert. Es drohen Klimaerwärmung und die Zunahme von Naturkatastrophen. Der Sturm „Paula“ war vielleicht ein Vorbote.
Das Thema Klimawandel wird nun oft diskutiert. Aber ein wesentlicher Aspekt kommt dabei überhaupt nicht zur Sprache:Die weltweite Militärmaschinerie als großer Klimaschädiger. Die Rüstungsproduktion mit alle den Gewehren, Panzern, Flugzeugen und Bomben verbraucht Rohstoffe und Energie und verursacht Umweltverschmutzung. Die vielen Militärstützpunkte auf der ganzen Welt, mit all den damit verbundenen Transporten, die vielen Flüge, die Aufrüstung im Weltall, die stattfindenden Kriege und brennenden Ölfelder – das alles schädigt unseren Planeten.
Warum wird darüber geschwiegen? Weil es hier um mächtige Interessen und große Profite geht.
Die USA geben so viel Geld für Rüstung aus wie nie zuvor. Was gegenüber der Öffentlichkeit totgeschwiegen wird:
Die EU will militärisch gleichziehen. Ein gewaltiges Aufrüstungsprogramm ist geplant. Die Eurofighter sind nur ein kleiner Teil davon.
Es ist für die Mächtigen leichter die Kosten des Klimawandels auf die breite Masse abzuschieben als solch unbequeme Fragestellungen ins Spiel zu bringen.
Aber die Frage nach dem Anteil der Rüstungsindustrie und des Militärs am Klimawandel muss im Interesse des Überlebens der Menschheit gestellt werden.
Kriege und Aufrüstung sind nicht nur aus humanistischen Gründen abzulehnen. Es muss klar sein: Jede/r, der für die Lösung von Konflikten mit Gewalt und für Aufrüstung eintritt, nimmt damit neben Tod und dem Leid auch die Schädigung unseres Klimas in Kauf.

LAbg. Renate Pacher

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Veröffentlicht: 4. Februar 2008

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