Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Pankl Racing: Land verzichtet trotz Rekordgewinn auf Strafzahlung

KPÖ-LAbg. Murgg: Landesgelder kommen nun Aktionären zugute

25.000 Euro hätte die Firma Pankl Racing im November 2010 an das Land Steiermark zurückzahlen müssen. Sie hatte zuvor Geld aus der Wirtschaftsförderung des Landes bezogen, die damit verknüpfte Beschäftigungsgarantie aber nicht eingehalten. Die Rückzahlung wurde Pankl Racing erlassen – gegen die Stimme von KPÖ-LAbg. Werner Murgg, der die KPÖ im Wirtschaftsförderbeirat vertritt.

Nun vermeldet die Firma Pankl Racing einen Rekordgewinn im Geschäftsjahr 2010, für 2011 wird ein neuerliches Plus erwartet. Der Gewinn pro Aktie erhöht sich von 0,37 Euro (2009) auf 0,78 Euro.

KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Dieses Beispiel macht deutlich, dass das Land eine skandalöse Förderpolitik verfolgt. Zuerst werden Beschäftigte abgebaut, obwohl das Unternehmen Steuergeld bekommt, um die Arbeitsplätze zu erhalten. Die vereinbarte Strafzahlung wird dem Unternehmen aber erlassen. Nur wenige Monate später stellt sich heraus, dass die Firma in diesem Zeitraum Riesengewinne gemacht hat. Es sieht so aus, als hätte die Firma die erlassene Strafe direkt an die Aktionäre weiterbezahlt. Schade, dass die Regierung sich z.B. gegenüber behinderten Jugendlichen weniger großzügig verhält.“

21. März 2011