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Ortsvorsteher als Versorgungsposten

KPÖ gegen Freunderlwirtschaft in Kapfenberg

Die Mehrheit im Gemeinderat will in Kapfenberg den Versorgungsposten für einen bei der Gemeinderatswahl gescheiterten Kandidaten als Schritt zu mehr Bürgernähe verkaufen. Es geht um die künstlich geschaffenen Posten von zwei Ortsvorstehern. "Überall spricht man vom Sparen, hier wird der Bürger ungefragt zur Kasse gebeten. Außerdem ist es gar nicht offensichtlicher zu machen, dass zumindest der eine davon ein Versorgungsposten ist. Die KPÖ stimmte in der Gemeinderatssitzung am 4. Mai deshalb dagegen!" so KPÖ-Gemeinderat Clemens Perteneder.

Solche Posten gibt es in keiner vergleichbaren Stadt in der Steiermark. Über den Zustand des Gemeindeeigentums zu berichten, ist eigentlich Aufgabe der Beamten, und Bürgernähe kann und soll jeder Gemeinderat ausüben. Ein bezahlter Posten für Bürgernähe in Walfersam stellt die Freunderlwirtschaft in Kapfenberg auf ein völlig neues Level.
Denn mit derselben Argumentation war vor Wochen noch ein Ortsvorsteher von Mürzbogen vorgesehen, wo es wirklich keinen Vertreter im Kapfenberger Gemeinderat gibt. Jetzt gibt es keinen Ortsvorsteher für Mürzbogen.

Veröffentlicht: 5. Mai 2010

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