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ÖGB-Krise: Voves zeigt Problembewusstsein

KPÖ für Reform des ÖGB - gegen Wahlkampfshow der ÖVP

„Es ist erfreulich, dass auch Landeshauptmann Voves in den Doppelbezügen von Spitzengewerkschaftern jenseits der 10.000 Euro im Monat ein Glaubwürdigkeitsproblem sieht. Konsequenterweise müsste er jetzt dafür eintreten, dass ÖGB-Präsident Hundstorfer und GPA-Chef Katzian ihre öffentlichen Mandate niederlegen“.

Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Samstag. Die ÖGB-Bawag-Krise der SPÖ sei ein Zeichen dafür, welche ernsten Folgen die Verflechtung mit Kapital und Konzernen für die gesamte ArbeiterInnenbewegung hat.
Weil die gewerkschaftliche Vertretung der arbeitenden Menschen unbedingt notwendig ist, brauchen wir Veränderungen beim ÖGB, die ihn wieder kampffähig machen.
In einer Zeit des Sozialabbaus und des Angriffs auf elementare Rechte der unselbständig Beschäftigten sollten sich alle Kräfte der Arbeiterbewegung darauf besinnen, für wen sie eigentlich da sind.

Parteder: „Die KPÖ fordert jetzt reinen Tisch und grundlegende Reformen der Gewerkschaft. Die Ratschläge von Bundeskanzler Schüssel sind in diesem Zusammenhang nicht dienlich. Gerade die steirische ÖVP hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie vor Skandalen nicht gefeit ist. Schüssel will von seinem eigenen Versagen und von den Postenschachereien der Regierung ablenken. Das ist nicht glaubwürdig“.

Veröffentlicht: 29. April 2006

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