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ÖGB: KPÖ und GLB strikt gegen Privilegienwirtschaft

Spitzengewerkschafter sollten sich nicht von Arbeitern abheben

Die Reform des ÖGB lässt auf sich warten. Anscheinend sind einige Entscheidungen auf die Zeit nach der Nationalratswahl verschoben worden, um der SPÖ in den kommenden Wochen nicht zusätzliche Probleme zu bereiten.
Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder und Arbeiterkammerrat Peter Scherz (GLB) betonten deshalb in einer gemeinsamen Stellungnahme am Montag, dass es nicht angehen kann, ausschließlich die Mehrheit der ÖGB-Bediensteten mit Einsparungsvorschlägen zu konfrontieren, während für die Spitzenfunktionäre Gehälter von 11.000 Euro pro Monat weiterhin zur Diskussion stehen:
„Für das Bawag-Debakel sind die Spitzenleute verantwortlich gewesen. Das darf man jetzt nicht vergessen.
Unsere Haltung ist klar: Auch Spitzengewerkschafter sollten sich nicht allzu sehr von den Normalverbrauchern abheben. Deshalb treten wir gegen Postenschacherei und gegen Mehrfachbezüge ein: Wer monatlich so viel Geld verdient wie ein Manager, denkt auch bald schon wie ein Manager.
KPÖ und GLB haben nachweislich stets gegen Privilegien der Manager, der Politiker und auch gegen Privilegien von Funktionären der Arbeiterbewegung gekämpft.
Beim ÖGB sollte sich nach dem Bawag-Skandal die Erkenntnis durchsetzen, dass die Gewerkschaftsbewegung keine gutdotierten Sozialpartner sondern ehrliche und konsequente Arbeitervertreter braucht.“

Peter Scherz ist Arbeiterbetriebsrat bei Magna-Steyr Graz und bei der Nationalratswahl Spitzenkandidat der KPÖ im Wahlkreis Graz-Umgebung/Voitsberg.

Alles beim Alten?

ÖGB Aktion in Knittelfeld

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Hauptplatz Knittelfeld. Wir schreiben den 21. August 2006.

Der ÖGB hat einen Infostand, eine Kollegin gibt mir ein Büchlein mit arbeitsrechtlichen Informationen.
Im Bild die ersten drei Seiten des Büchleins. War da nicht irgendetwas mit dem ÖGB Präsidenten? Und der BAWAG?
Ich dachte schon der ÖGB wolle seine Erneuerug präsentieren.
Aber wahrscheinlich demonstriert es Spargesinnung, dass sie die Büchl nicht wegschmeissen...

Andreas Fuchs

Veröffentlicht: 30. Mai 2009

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