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ÖGB: Jetzt kommen die Verträge zum Vorschein

Verzetnitsch will 800.000 Euro "Mindestlohn"

Bei den 800.000 Euro, die Fritz Verzetnitsch fordert, geht es nicht um die Gage eines Spitzenmanagers in einem Großkonzern, sondern um Ansprüche des früheren Spitzengewerkschafters in Österreich. Das zeigt, wie weit es mit dem ÖGB schon gekommen ist. Jetzt kommen Verträge zum Vorschein, die auch die vergangene Politik des ÖGB in einem besonderen Licht erscheinen lassen.

Das erklärten der steirische AK-Rat Peter Scherz vom GLB und KPÖ-Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder am Mittwoch.
Parteder und Scherz: „Verzetnitsch hat weder die Arbeitszeitverkürzung noch einen Mindestlohn durchgesetzt, für sich selbst hat er aber eine maßgeschneiderten Millionenvertrag gehabt.

Die Haltung von KPÖ und GLB ist klar: Der ÖGB soll die Leute vertreten, die von ihren bescheidenen Löhnen leben müssen. Managergehälter und Managerallüren sind fehl am Platz, wenn es um die Interessen der arbeitenden Menschen geht. Deshalb sollte man sich schleunigst vom Gedanken verabschieden, dass für Gewerkschaftsfunktionäre ein monatliches Gehalt von 11.000 Euro angemessen wäre.“

Veröffentlicht: 30. August 2006

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