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ÖGB braucht eine Reform für die Arbeiter

KPÖ: Spitzenfunktionäre dürfen Krise nicht verdrängen

Der ÖGB braucht eine Reform, die den Arbeitern nützt. Die SPÖ-Spitzenfunktionäre dürfen jetzt nicht versuchen, im Schatten des Wahlerfolges bei der Nationalratswahl die Krise der Gewerkschaftsbewegung zu verdrängen. Das stellte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder in seinem Referat auf der Landesvorstandssitzung am Wochenende fest.

Parteder: "Die Folgen des BAWAG-Skandals von ÖGB und SPÖ sollten in diesen Tagen nach der Nationalratswahl nicht vergessen werden. Derzeit finden Regionalkonferenzen statt, im Jänner soll ein ÖGB-Kongress über die Bühne gehen. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass sich der ÖGB bequem in einer neuen Rolle als Regierungsgewerkschaft im Rahmen der Sozialpartnerschaft einrichten will. Grundlegende Reformen im Interesse der arbeitenden Menschen sind nicht vorgesehen.
Die Haltung von KPÖ und GLB ist klar: Der ÖGB soll die Leute vertreten, die von ihren bescheidenen Löhnen leben müssen. Managergehälter und Managerallüren sind fehl am Platz, wenn es um die Interessen der arbeitenden Menschen geht. Deshalb sollte man sich schleunigst vom Gedanken verabschieden, dass für Gewerkschaftsfunktionäre ein monatliches Gehalt von 11.000 Euro angemessen wäre."

Veröffentlicht: 8. Oktober 2006

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