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"Nur" 120 Kündigungen bei Böhler-Kapfenberg

Jetzt ist kein "Dankschreiben" an Voves fällig

„Sollen die Leute in Kapfenberg jetzt dem Bundeskanzler Faymann und dem Landeshauptmann Voves ein Dankschreiben schicken, weil bei Böhler „nur“ 120 Arbeiter gekündigt werden? Und sollen sie darüber hinaus vergessen, dass auch Leiharbeiter abgebaut und Arbeitsplatzverluste durch Pensionierungen und natürliche Abgänge nicht nach besetzt werden?“
Diese Fragen stellte der KPÖ-Bezirksverantwortliche von Kapfenberg, Clemens Perteneder, am Montag. Perteneder: „Am Samstag hat sich die SPÖ in Kapfenberg getroffen und die Losung getrommelt: Es geht um Dich. Dass es auch um das Schicksal der Leute bei Böhler geht, hat man großzügig vergessen. Dabei gibt es in unserem Bezirk mit Ende Jänner schon 2665 vorgemerkte Arbeitslose, um über 12 Prozent mehr als vor einem Jahr“.“
Von den Managern und Politiker ist jetzt aber keine Personalabbaustrategie sondern ein Behalte-Management gefordert. Clemens Perteneder erinnerte an die Riesengewinne von Böhler in den vergangenen Jahren und stellte die Frage, wo dieses Geld geblieben ist.

Veröffentlicht: 1. Februar 2010

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