NÖ-Wahl: Gusenbauer treibt SPÖ in Abwärtsstrudel
Parteder nennt Stimmengewinne der KPÖ erfreulich
Namens der steirischen KPÖ gratulierte Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder am Sonntag Abend der niederösterreichischen KPÖ zu den (wenn auch bescheidenen) Stimmengewinnen bei der Landtagswahl. Besonders erfreulich sei dabei das Abschneiden in Krems, der Heimatstadt des Spitzenkandidaten Franz Kral, und in Fischamend, wo es eine aktive und konsequente Gemeinderatsfraktion gibt.
Der KPÖ-Politiker betonte, dass der Erfolg der FP bei vielen Protestwählern in größeren Städten zeige, dass es notwendig sei, als Gegengewicht österreichweit eine "Partei der Arbeit" aufzubauen, die von den Interessen der arbeitenden Menschen ausgeht und sich nicht scheut, auch in der EU-Frage gegen den Strom zu schwimmen. Die steirische KPÖ versuche in ihrem Bundesland dieser Aufgabe gerecht zu werden.
Fortschrittliche Menschen und kritische Sozialisten in ganz Österreich müssten sich aber nach dem Debakel der SPÖ in NÖ die Frage stellen, ob man es gegenüber der Bevölkerung noch verantworten könne, die Gusenbauer-SPÖ weiter werken zu lassen: "Gusenbauer ist dabei, die Reste des fortschrittlichen Denkens, die es in SPÖ und ÖGB noch gibt, in Geiselhaft zu nehmen und in seinen Abwärtsstrudel mitzureissen, wenn es dort keinen entscheidenen Bruch mit der bisherigen Orientierung gibt."
Veröffentlicht: 9. März 2008