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Murauer: Lohnsenkung mit steirischer Wirtschaftsförderung belohnt

Beschäftigte werden auf ungünstigeren KV umgestellt

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Wirtschaftsförderung für einen Betrieb, der seinen Beschäftigten Lohneinbußen aufbrummt? Scharfe Kritik kommt von KPÖ-Landtagsabgeordneten Werner Murgg.

Die Brauerei Murauer plant für 2019 eine Umstrukturierung ihres Geschäfts. Das ermöglicht es dem Unternehmen, einen Teil der Belegschaft nach einem neuen Kollektivvertrag anzustellen. Für die Betroffenen bedeutet das Einbußen beim Lohn. KPÖ-LAbg. Werner Murgg kritisiert, dass dem Unternehmen am 28. Juni trotzdem eine Wirtschaftsförderung des Landes Steiermark zuerkannt wurde.

Bisher wurden die Betroffenen nach dem Brauerei-Kollektivvertrag bezahlt. Künftig werden sie nach dem deutlich schlechter bezahlten Handels-KV entlohnt. Neuanstellungen erfolgen ebenfalls nach dem Handels-KV.

Werner Murgg: „Die Brauerei sitzt auf 19 Millionen Euro Eigenkapital und lässt sich großzügig aus dem steirischen Budget mit 216.000 Euro fördern. Trotzdem werden die Beschäftigten auf einen ungünstigeren Kollektivvertrag umgestellt, um die Personalkosten zu reduzieren, wie es so schön heißt. Dafür sollte es keine Landesmittel geben!“

Veröffentlicht: 3. Juli 2018

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