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Mixnitzer "Fuchswirt" Roßoll kandidiert für die KPÖ

Kleine Zeitung berichtet über Pressekonferenz in kapfenberg

"Facharbeitergehalt reicht für Politiker"
Mit vielen Einzelgesprächen will die KPÖ im Mürztal die Wähler für sich gewinnen.

KAPFENBERG. Mit dem Motto "Geben statt nehmen" strebt die KPÖ mehr Verteilungsgerechtigkeit an. Einerseits sollen Euro-Millionäre höher besteuert werden, andererseits die Gehälter von Managern und Politikern dem allgemeinen Einkommensniveau zumindest angenähert werden.

Dies sagte der KPÖ-Landesvorsitzende Franz Stephan Parteder bei einem Pressegespräch in Kapfenberg. Der frühere Mixnitzer "Fuchswirt" Jürgen Roßoll, der an elfter Stelle der KP-Regionalliste kandidiert, meint: "Ein gutes Facharbeitergehalt reicht für einen Politiker aus."

KPÖ-Abgeordnete würden ihr Abgeordnetengehalt zur Gänze für wohltätige Zwecke spenden, so Parteder. Aber in diese Verlegenheit wird man kaum kommen. Als Wahlziel nannte Parteder "mehr als bei der Nationalratswahl 1971". Damals erreichte die KPÖ in der Steiermark 1,7 Prozent, 2002 waren es 0,95 Prozent.

An erster Stelle der KPÖ-Regionalliste steht Clemens Perteneder aus Kapfenberg, dahinter folgen Rosamarie Zink und Franz Rosenblattl, beide aus Mürzzuschlag, sowie Wolfgang Pucher aus Kapfenberg. An siebenter Stelle - ebenso wie auf der Landesliste - rangiert der Vorsitzende der Kommunistischen Jugend Jakob Matscheko. Wichtigste Themen sind Bildung, soziale Gerechtigkeit und die Absicherung des Sozialstaates.

(Kleine Zeitung, Region Mürztal, 25. 8.06)

25. August 2006