Milizarmee ade?
Der heimliche Abbau der Neutralität
Wenn es ums Bundesheer geht beruft man sich gerne auf die "immerwährende Neutralität" und der daraus resultierenden Verpflichtung Land und Luftraum zu verteidigen.
Dabei steckt steckt das Milizheer in einer tiefen Krise. Das bestätigt der Miliz-Brigadier Werner Bittner. Er meint, die Akzeptanz des Bundesheers werde sinken, wenn keine Katastrophenhilfe mehr geleistet werden kann. Und diesem Zustand ist das Bundesheer schon sehr nahe gekommen. "In drei Jahren ist die Miliz tot" sagt Bittner.
Grenzschutz im Burgenland – dutzende Tote und Schwerverletzte
Seit 1990 ist das Bundesheer im Burgenland im „Grenzeinsatz.” Mittlerweile ist Ungarn der EU beigetreten, gab es dutzende tote und verletzte Grundwehrdiener, die dort schlecht ausgebildet und mit scharfer Munition auf Patroulle geschickt werden. Trotzdem hält auch die neueste Rotschwarze Regierung diesen sinnlosen Assistenzeinsatz aufrecht. Die steirische KPÖ fordert von Landeshauptmann Voves, dass er sich für den Schutz der Grundwehrdiener einsetzt. Wenn die Grenze bewacht werden muss, dann von qualifiziertem Personal!
Euroarmee Stützpunkt Zeltweg
Dass Zeltweg als alleiniger Eurofighter Stationierungsort auserkoren wurde ist der Konzeption einer EU-Armee zu verdanken. Auch hier ist der steirische Landeshauptmann aufgefordert sich für Neutralität und Milizarmee einzusetzen anstatt zuzulassen dass die Region Aichfeld Murboden ein europäischer Militärstützpunkt mit allen damit einhergehenden Belastungen für die Bevölkerung und die Umwelt wird. Das Land Steiermark muss – falls es zu einer Stationierung in Zeltweg kommt – darauf achten, dass genaue Flugpläne erstellt und eingehalten werden und dass es zu keiner einseitigen Belastung der Region kommt.
Veröffentlicht: 2. Mai 2007