Maklerprovisionen: Regierungsstreit auf Rücken der Mieter
KPÖ: Wohnen darf nicht arm machen
Die versprochene Entlastung der Mieter bei den Maklerprovisionen droht dem Koalitionswirrwahr zum Opfer zufallen. Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder warnte am Donnerstag davor, dass SPÖ und ÖVP bei ihrer Streiterei jetzt auch noch die wenigen positiven Aussagen des Regierungsprogramms in Frage zu stellen drohen.
Dort war die Senkung der Maklerprovision von höchstens 3 auf höchstens 2 Monatsmieten versprochen worden.
Parteder: „ Wohnen darf nicht arm machen. Deshalb fordert die steirische KPÖ entschlossene Maßnahmen im Interesse der Mieter.
Dazu gehört
· das Einfrieren der Mieten – also keine Erhöhung der Richtwert- und Kategoriemietzinse –
· Die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Mieten
· Das Ende der Vergebührung von Mietverträgen und
· Das Senken der Maklerprovisionen für alle Wohnungstypen.“
Wie die AK tritt die KPÖ dafür ein, dass Maklerprovisionen etwa wie in Belgien,
Norwegen, Irland oder in den Niederlanden künftig nicht von den Mietern sondern von den Vermietern oder Verkäufern eingehoben werden sollen.
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Veröffentlicht: 3. Juli 2008