Magnetresonanz sorgt für Diskussion
KP-Anfrage im Gemeinderat von Leoben
Magnetresonanz sorgt für Diskussion
In der Leobener Gemeinderatssitzung war Beschluss der Gesundheitsplattform Thema.
In der jüngsten Leobener Gemeinderatssitzung stellte Karl Mlinar (KP) eine Anfrage wegen des Zugangs zum Magnetresonanzgerät für ambulante Patienten am Landeskrankenhaus Leoben.
Wie bereits berichtet, verhindert ein Beschluss der steirischen Gesundheitsplattform diesen Zugang. „Gerade für ältere und behinderte Mitbürger eine starke Beschwernis, von den zusätzlichen Kosten ganz abgesehen. Für Leoben als zweitgrößte Stadt der Steiermark ein unhaltbarer Zustand“, meinte Mlinar. Er forderte Bürgermeister Matthias Konrad auf, sich mit Nachdruck für eine Änderung dieses Beschlusses einzusetzen und der leidtragenden Bevölkerung zu helfen. Bürgermeister Konrad kündigte an, dass er eine Resolution für die nächste Gemeinderatssitzung vorbereiten werde. „Wir können uns das nicht gefallen lassen“, so Konrad. Und es gehe auch nicht an, dass eine vorhandene Infrastruktur nicht dementsprechend genützt werde.
Mittlerweile tut sich allerdings auch einiges im Hintergrund: So soll unter der Federführung der Wirtschaftskammer eine Lösung mit in Leoben niedergelassenen Ärzten gefunden werden, um die Versorgung mit MR-Untersuchungen für die Patienten im Bezirk angenehmer zu machen. Verhandelt werde derzeit mit zwei Radiologen, eine Kooperationsvariante zu finden. Bis wann und ob es eine Lösung geben wird, steht im Moment aber noch nicht fest.
(Kleine Zeitung, Region Leoben, 23. 12. 09)
Veröffentlicht: 23. Dezember 2009