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LKH Voitsberg: Tiefkühlkost statt Küche – SPÖ und ÖVP verweigern Diskussion

Klimt-Weithaler: Landesregierung vernichtet Arbeitsplätze und agiert selbstherrlich

Der Antrag auf Erhaltung der Küche im LKH Voitsberg, den die KPÖ im zuständigen Ausschuss einbrachte, wurde heute mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP ohne Diskussion abgeschmettert. KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler weist darauf hin, dass dadurch mehrere Arbeitsplätze verloren gehen und die PatientInnen künftig mit Tiefkühlkost ernährt werden.
 

Besonders enttäuscht zeigte sich Klimt-Weithaler darüber, dass SPÖ und ÖVP jede Diskussion verweigerten und sich im Ausschuss zu diesem Thema nicht einmal äußerten. „Der selbstherrliche Stil der Regierungsparteien, auf Kritik nicht mehr zu reagieren und alle Bedenken einfach wegzuwischen, wird sich sehr bald rächen. Die beiden Großparteien arbeiten jetzt tatsächlich zusammen, und zwar gegen die Bevölkerung, gegen Arbeitsplätze und gegen die Umwelt.“

Künftig wird das Krankenhaus von der Küche der LSF in Graz im Rahmen eines „Cook&Chill“-Konzepts mitversorgt werden – hinter diesem phantasievollen Namen steht nichts anderes als Tiefkühlkost. Deren täglicher Transport über die Straße sowie die Anschaffung der kostspieligen Aufheizwägen macht die Schließung der LKH-Küche umso fragwürdiger.

Veröffentlicht: 7. Dezember 2010

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