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Leobener Au: Vorschläge der Opposition (Kleine Zeitung)

Unterschriftenaktion für Bäderbus wird gestartet

Leobener Au: Opposition will mehr Transparenz

Eine Unterschriftenaktion soll Leobener Au-Benützern den Sommer in einem naheliegenden Freibad noch retten. Mehr Information sei nötig.

JOHANNA BIRNBAUM

Sehr unzufrieden mit der Situation um die geplante Au-Vision zeigen sich die vier Leobener Oppositionsparteien. Vizebürgermeisterin Eva-Maria Lipp (ÖVP), Helga Hinger (Grüne), Gerd Krusche (FPÖ) sowie Elfriede Egger und Karl Mlina (beide KPÖ) erklärten gestern Vormittag: „Die warme Zeit kommt und was ist mit der Au? Es passiert überhaupt nichts und wir erfahren auch nichts.“

Sorgen machen sich die fünf Kommunalpolitiker unter anderem wegen der unbefriedigenden Situation um das Freibad in der Leobener Au. „Man kann doch ein Bad für die Leobener Bevölkerung nicht zwei Jahre lang sperren, ohne sinnvolle Alternativen anzubieten“, wunderten sich die Oppositionspolitiker, denen auch das generelle Vorgehen der Stadtgemeinde bei der Au-Vision ein Dorn im Auge ist. „Wir wissen bis heute nicht, ob die Gesellschaftsstruktur der Errichtungsgesellschaft noch aktuell ist“, führte Krusche an.

Am kommenden Samstag wollen die vier Parteien eine Unterschriftenaktion starten, deren Ergebnis schon bald an Bürgermeister Matthias Konrad übergeben werden soll. „Wir wollen, das die Au eine Freizeit- und Erholungsinsel für die Leobener Bevölkerung bleibt und sind gegen die Schaffung einer Touristenattraktion mit chinesischer Prägung. Außerdem soll das bestehende Freibad bis unmittelbar vor Beginn der wirklichen Bauphase geöffnet bleiben und während des Umbaus ein kostenloser Bäderbus in benachbarte Freibäder eingerichtet werden“, fordert die Opposition.

(Kleine Zeitung, Region Leoben, 10.5. 06)

Veröffentlicht: 10. Mai 2006

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