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Leoben: KPÖ fordert Park and Ride-Plätze

SPÖ und FP lehnen Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat ab

In Leoben gibt es tausende Tagespendler. Ein Teil von ihnen benützt öffentliche Verkehrsmittel, ein anderer Teil kommt mit dem eigenen Pkw. Die innerstädtischen, kostenlosen Dauerparkplätze werden immer weniger. Einpendler müssen vermehrt auf kostenpflichtige Parkflächen ausweichen", meinen die Vertreter der KPÖ in einem Dringlichkeitsantrag. In diesem fordern sie die Errichtung von Park&Ride-Plätzen im Norden, Westen und Osten von Leoben, die an den öffentlichen Verkehr angebunden sein sollen.

Eva-Maria Lipp, VP-Vizebürgermeisterin, hält dies für eine gute Idee, da es vor allem auf dem Prettachfeld genügend Platz dafür gebe.

Unrealistisch

"Der Antragsteller macht es sich zu leicht, gleich drei solcher Plätze auf einmal zu fordern. Wo sollen die Flächen herkommen, wer soll sie bezahlen, und auch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist nicht so einfach", argumentierte Gerd Krusche (FP). Er könne dem Antrag nicht zustimmen, da vorher noch viel Arbeit notwendig sei. In dieser Form seien Park&Ride Plätze unrealistisch. Dazu Werner Murgg (KP): "Klar, dass man nicht alle drei Plätze aus dem Boden stampfen kann, es ist nur prinzipiell an drei Einfahrtspunkten daran gedacht."

Bürgermeister Matthias Konrad konnte der Idee nicht viel abgewinnen, wenngleich er erklärte, dass er sofort nach Erhalt des Dringlichkeitsantrages am 23. Jänner eine Zählung der Parkplätze habe durchführen lassen. Der KP-Dringlichkeitsantrag wurde schließlich mit den Stimmen der SPÖ und der FPÖ abgelehnt.
(Kleine Zeitung, Region Leoben, 28.1.07)

29. Januar 2007