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Leoben: Busbahnhof aufgelassen

KPÖ-Mlinar für Alternativen im Interesse der Bevölkerung

KPÖ-Gemeinderat Karl Mlinar (Leoben) wendet sich gegen das Auflassen des Busbahnhofes in der zweitgrößten steirischen Stadt und fordert Alternativen zur derzeitigen Planung.
Der Leobener Busbahnhof mit seinen elf Haltestellen und täglich über hundert Abfahrten soll laut Planung dem neuen innerstädtischen Einkaufszentrum weichen.
Obwohl optisch keine Schönheit, erfüllt der alte Busbahnhof doch seine erforderliche Funktion als zentrale Drehscheibe des öffentlichen Nahverkehrs, wie sie alle Bezirksstädte mit einer gewissen regionalen Bedeutung besitzen.
Glaubt man den derzeit im Rathaus ausgestellten Plänen, werden in Zukunft anstelle des Busbahnhofes die Haltestellen in die umliegenden Straßenzüge aufgeteilt; in die Max-Tendler Straße, in die Parkstraße und in die Franz Josef Straße.
Diese Variante stößt bei vielen Menschen auf Unverständnis.
Vor allem die Franz Josef Straße wird als Quasi-Ersatz für den Busbahnhof für ungeeignet gehalten. Nach den herrschenden Plänen soll in der Höhe der Apotheke ein Parkstreifen für vier Busse errichtet werden. Viele fragen sich, ob das mit der neuen Alleegestaltung in der Franz Josef Straße zusammenpasst. Diese wird 700.000 Euro kosten.
Durch die Anlage der vier Busparkplätze werden die Aus- und Einstiegstellen für PKWs bei der Apotheke und den Arztpraxen wegfallen.

Karl Mlinar: „Noch ist es Zeit, überalternative Lösungen nachzudenken. Zu überlegen wäre
ein Integrieren der Bushaltestellen in den ebenerdigen Randbereich der Parkplätze im Norden des Einkaufszentrums.
Ein funktionierender Haltestellenbereich setzt auch eine Infrastruktur voraus: überdachte Sitzbänke
und eine Toilettanlage. Die weitere Vorgangsweise beim Thema Busbahnhof wird zeigen, ob das oft geäußerte Bekenntnis zu einem funktionierenden öffentlichen Nahverkehr ernst gemeint ist!“

Veröffentlicht: 24. Mai 2006

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